Auf den ersten Blick überraschen die Sternhaufen mit der Konzentration den Beobachter; zwar ist die Formenvielfalt / Morphologie nicht so ausgeprägt wie bei den Galaxien aber sie bieten ein interessantes Thema was die Form/Struktur, Lage im galaktischen Halo- oder extragalaktischen System oder die Bestimmung der Entfernung anhand RR-Lyrae Sternen angeht.
Die ersten Aufnahmen der "Klassiker" wie M13, M92 entstanden 2011. Die Belichtungszeit dauerte nur einige Minuten aber die Literaturrecherche zum den o.g. Themen, Auswertung der Daten, 3D Darstellung hat mir sehr viel Spaß gebracht.
Die meisten Aufnahmen entstanden mit einem parallaktisch montierten C11 und einer s/w Atik 1,3MP Kamera. Ein SC ist als Optik völlig ausreichend für die Aufnahmen der Kugelsternhaufen. Die lange Brennweite eignet sich sehr gut für die Darstellung der kleinen Feldern, in denen ein SC gut korrigiert ist. Für die "Klassiker" wie M13 oder M15 mit 20' Durchmesser reicht ein Refraktor völlig aus.
In der Literatur findet man viele Definitionen:
Sternhaufen sind lokale, mehr oder weniger dichte Ansammlungen von Sternen unterschiedlicher Masse, die zu nahezu gleicher Zeit […] mit jeweils gleicher chemischer Zusammensetzung entstanden sind und deren Mitglieder gegenüber den Sternen des allgemeinen Sternfeldes eine merklich höhere Verteilungsdichte, enge gravitative und kosmogonische Beziehungen untereinander sowie gemeinsame Raumbewegung aufweisen [1].
Nach den oberen Kriterien kann man die Sternhaufen in 2 Gruppen einteilen:
[1] Die offenen Sternhaufen unserer Galaxis, W. Götz, Leipzig 1989